
BR Volleys vom SCC zum 15. Deutscher Meister
Es ist vollbracht: Die Berlin Recycling Volleys sind zum 15. Mal Deutscher Meister! Vor 8.553 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle ließen die Hauptstädter im dritten Playoff-Finale nichts mehr anbrennen und siegten mit 3:0 (25:12, 25:23, 25:21) gegen den erstmaligen Finalisten aus Lüneburg. Damit machten Kapitän Ruben Schott & Co das dritte nationale Triple aus Ligacup, DVV-Pokal und Meisterschaft in Serie perfekt. So darf das „Triple Triple“ gefeiert werden und die BR Volleys sind nun seit zehn Jahren spitze in Deutschland.
Im letzten Saisonspiel vertraute Joel Banks noch einmal seiner bestens eingespielten und harmonierenden Stammformation. Auf Lüneburger Seite versuchte Stefan Hübner mit Karlitzek anstelle von Mohwinkel einen neuen Impuls zu setzen. Angetrieben von der Kulisse starteten die Berliner extrem entschlossen und druckvoll ins Match. 5:4 stand es, dann schalteten die Berliner zwei, drei Gänge hoch. Jake Hanes zeigte in Aufschlag und Angriff seine Wucht (9:4), anschließend legte Kapitän Ruben Schott eine fulminante Aufschlagserie hin, nach der die Anzeigetafel ein 17:5 aufwies. Also ersetzte Mohwinkel zügig wieder Karlitzek und damit stabilisierte sich Lüneburg. Doch der Satz war längst entschieden und vor den Augen des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner tippte Johannes Tille den Ball zu 1:0-Satzführung ins Feld (25:12).
Wie so häufig in diesem Duell drehten die Niedersachsen im zweiten Satz auf. Nach 4:7-Rückstand zwang Schott den Gästecoach Hübner bei 10:11 zur Auszeit, aber Lüneburg agierte nun stabiler im Sideout. Auch der Block der Gäste meldete sich im Spiel an (12:15). Wenig später stach allerdings Matthew Knigge als Aufschlagjoker und besorgte den Ausgleich (16:16) und überlegt drückte Schott den Ball dann zur Führung ins Feld (19:18). Ein Block von Hanes sicherte den kleinen, aber immens wichtigen Vorteil, der bis zum Satzball hielt (24:22). Schließlich sicherte Moritz Reicherts bereits vierter Block das 2:0 (25:23).
Es war das vorerst letzte Match des Nationalspielers Tille im Trikot der BR Volleys und der eröffnete den letzten Satz des Abends stark von der Aufschlaglinie (3:0). Die Männer in Orange konnten weiterhin bessere Quoten in Annahme und Angriff vorweisen und ließen sich nicht mehr aufhalten. Die 250 Gästefans feierten jeden Block und Angriff ihrer „LüneHünen“ und Torwie gab alles, um den Glauben ans Comeback aufrechtzuerhalten (10:9). Nach Kunstmann-Aufschlägen und einem Torwie-Block wurde es auch nochmal eng für den Titelverteidiger (14:16). Aber wieder gaben Schott im Service (18:16) und Hanes im Angriff dem alten und neuen Meister frischen Drive (21:17). Reichert besorgte per Netzroller-Ass vier Matchbälle zur Meisterschaft (24:20) und ein selten gesehener Pipe von Reichert krönte die Berliner zum erneuten Champion (25:22).
Im Anschluss feierte der Volleyballtempel sowohl den Deutschen Meister aus Berlin als auch den erstmaligen Vizemeister aus Lüneburg. Zum Saison-MVP wurde der erneute Topscorer des dritten Finals Jake Hanes gekürt, der damit insgesamt neun MVP-Medaillen für sich verbucht.
Quelle: Medieninformationen der BR Volleys // Foto: Justus Stegemann