Der SCC Berlin trauert um sein Ehrenmitglied Jürgen Thron
Der SCC Berlin trauert um Jürgen Thron, der am Montag, den 16. Juni 2025, im Alter von 94 Jahren verstorben ist.
Über ein Vierteljahrhundert führte er den Tennis-Club SCC e.V. als 1. Vorsitzender mit außergewöhnlichem Engagement, Herz und Weitblick. Sein Leben war geprägt von Energie, Leidenschaft – und einer tiefen Verbundenheit zum SCC.
Geboren 1930 in Berlin-Johannisthal, entdeckte er nach dem Krieg in Hildesheim seine Liebe zum Tennissport. Nach Stationen in Hannover und bei Bayer Leverkusen kehrte er 1961 nach Berlin zurück – und glücklicherweise zum SCC.
Als langjähriger Spieler der 1. Herrenmannschaft, Mitglied der Tennis-Fußballrunde und später als Schiedsrichter prägte er das sportliche Geschehen ebenso wie das Vereinsleben. Seine größten Erfolge feierte er im Seniorentennis als Europameister im Einzel & Doppel, Deutscher Meister und Mitglied deutscher und Berliner Auswahlmannschaften. Dafür erhielt er im Jahre 2011 die Goldene Leistungsnadel des SCC Berlin.
1973 übernahm Jürgen den Vorsitz des Tennis-Clubs und leitete ihn 26 Jahre lang. Unter seiner Führung entwickelte sich der SCC zu einer der führenden Tennisadressen Berlins. 2002 wurde er zum ersten und bis heute einzigen Ehrenpräsidenten des TC SCC ernannt. Er erhielt alle SCC-Auszeichnungen: Silberne und Goldene Ehrennadel, Silberne und Goldene Verdienstnadel und den Theodor-Pohle-Preis. 1998 wurde er auf der Delegiertenversammlung des SCC Berlin zum Ehrenmitglied des SCC Berlin ernannt.
Bis zu seinem 90. Lebensjahr stand er fast täglich auf dem Tennisplatz – stets mit Auge, Taktik und Eleganz. Auch nach dem aktiven Spiel blieb er dem Verein eng verbunden, als Besucher, Unterstützer und leidenschaftlicher Beobachter. Noch einen Tag vor seinem Tod freute er sich über den Bundesliga-Aufstieg der Damenmannschaft. 67 Jahre war er Mitglied im SCC, und fast jedes Jahr als Ehrenmitglied bei der Delegiertenversammlung dabei.
Auch der SCC Berlin e.V. verabschiedet sich – wie der Vorstand des Tennis Clubs - mit großem Respekt und tiefer Dankbarkeit von einem Menschen, der den Verein mitgeprägt hat wie kaum ein anderer. Sein Andenken wird bleiben.
Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Ursula und seiner Familie.